Vermischtes

Stada übernimmt Pharmageschäft von Biopharma

  • Montag, 2. Dezember 2019
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Bad Vilbel – Der Pharmakonzern Stada setzt seine Einkaufstour in Osteuropa fort. Das Un­ternehmen übernimmt nach eigenen Angaben vom ukrainischen Anbieter Biopharma das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und rezeptfreien Produkten.

Es handele sich um eine der größten Investitionen im ukrainischen Pharmasektor, teilte Stada am Stammsitz in Bad Vilbel bei Frankfurt mit. Der Preis soll dem Vernehmen nach im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Genehmigung der Übernahme durch die Behörden in der Ukraine steht noch aus.

Mit dem Zukauf habe Stada künftig eine Produktionsstätte vor Ort nahe Kiew und müsse den vielversprechenden ukrainischen Markt nicht mehr ausschließlich von Russland aus beliefern, erklärte Stada. Der Deal soll noch in diesem Dezember abgeschlossen werden.

Erst vor wenigen Tagen hatte Stada bekanntgegeben, dass das Unternehmen das Medika­mentenportfolio des japanischen Konkurrenten Takeda Pharmaceutical in Russland für 593 Millionen Euro übernehmen wolle. Zuvor hatte es zudem eine größere Akquisition in Tschechien gegeben. Stada war 2017 von den Finanzinvestoren Bain und Cinven mit der Aussicht auf weitere Zukäufe übernommen worden.

Der Produzent unter anderem des Erkältungsmittels Grippostad und der Sonnenmilch Ladival mit einem Jahresumsatz von gut 2,3 Milliarden Euro beschäftigte zuletzt weltweit rund 10.400 Menschen. Mit Biopharma kommen rund 300 weitere Beschäftigte zu Stada.

dpa

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