Uber führt Impfpflicht für US-Angestellte ein

Washington – Nach Google und Facebook hat mit Uber ein weiteres Digital-Unternehmen aus Kalifornien eine Impfpflicht für seine Angestellten in den USA eingeführt. Das berichteten gestern mehrere US-Medien übereinstimmend.
Dem Magazin Business Insider zufolge verschob der Fahrdienstanbieter außerdem die Rückkehr seiner Angestellten aus dem Homeoffice bis mindestens Ende Oktober.
Die Internetkonzerne Google und Facebook hatten gestern angekündigt, dass ihre Angestellten für die Arbeit im Büro künftig eine Coronaimpfung vorweisen müssen. Dies werde in den kommenden Wochen zunächst in den USA eingeführt und danach auf andere Regionen ausgeweitet, erklärte Google; bei Facebook gilt dies ebenfalls für die USA.
Die Impfkampagne in den USA war zuletzt ins Stocken geraten. Grund ist insbesondere weit verbreitete Impfskepsis. Nach Angaben der Krankheitsbekämpfungsbehörde CDC ist knapp die Hälfte der US-Bevölkerung gegen SARS-CoV-2 geimpft.
Nach Angaben der US-Bundesbehörde EEOC, die für die Durchsetzung der Antidiskriminierungsgesetze am Arbeitsplatz zuständig ist, können Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern den Nachweis einer Impfung gegen COVID-19 verlangen. Ausnahmen bilden medizinische oder religiöse Gründe.
In Deutschland wäre dies hingegen nicht ohne Weiteres möglich. Der Arbeitgeber darf hierzulande eine Impfung nur verlangen, wenn sie gesetzlich für bestimmte Gruppen vorgeschrieben ist, wie etwa die Masern-Impfpflicht für Menschen in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen.
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