Vermischtes

Viele Deutsche befürworten elektronische Patientenakte

  • Freitag, 3. Juli 2020
/metamorworks, stock.adobe.com
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Berlin – Fast drei Viertel der Deutschen befürworten die geplante elektronische Patien­ten­akte (ePA). Laut einer heute in Berlin veröffentlichten Umfrage des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) sind 72 Prozent der elektronischen Patientenakte ge­genüber positiv eingestellt.

Knapp zwei Drittel (64 Prozent) sind der Meinung, dass nach Möglichkeit alle behandeln­den Ärzte Zugriff auf die Patientendaten haben sollten. Rund jeder Zweite (53 Prozent) würde den digitalen Zugriff hingegen eingrenzen und auf bestimmte Ärzte oder Befunde beschrän­ken, wie es auch im Gesetz als Option für Patienten vorgesehen ist.

Negativ sehen 27 Prozent der Befragten die digitale Sammlung ihrer Gesundheitsinfor­ma­­tio­nen, da sie das Missbrauchspotenzial für zu hoch halten. Im Auftrag des BAH be­fragte das Marktforschungsinstitut Nielsen im Frühjahr 2020 rund tausend Bürger.

Der Bundestag stimmte heute ber den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Digitali­sie­rung im Gesundheitswesen ab. Die Neuregelung ermöglicht es unter anderem, dass sich Patienten elektronische Rezepte aufs Smartphone laden und dann in der Apotheke einlösen können.

Ab 2022 sollen Ärzte ihre Daten dann in eine elektronische Patientenakte eintragen können – etwa Befunde, Arztberichte und Röntgenbilder. Auch der Impfausweis, der Mutterpass und das Zahn-Bonusheft sollen digitalisiert werden.

afp

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