Vor allem Jüngere offen für neue Technologien

München – Viele Bürger stehen neuen Technologien im Gesundheitswesen grundsätzlich positiv gegenüber.
Insbesondere die jüngeren unter ihnen sind offen für die Nutzung innovativer digitaler Tools – zum Beispiel der Überprüfung von Symptomen mittels einer App, der Onlinesprechstunde, dem elektronischen Bezug von Rezepten und der Zusendung von Medikamenten direkt nach Hause.
Viele ältere Menschen sind jedoch weiterhin skeptisch. Das geht aus der Untersuchung „Future of health – Der Patient der Zukunft“ des Beratungsunternehmens Roland Berger hervor. Für die Publikation wurden knapp 2.500 Menschen aus 19 Ländern befragt.
„Zwei Drittel sagen, dass sie Gesundheitsvorhersagen auf der Grundlage ihrer persönlichen Daten erhalten möchten, und einem annähernd ebenso großen Anteil der Befragten ist der Zugang zur bestmöglichen Behandlung wichtiger als der Datenschutz“, heißt es in der Analyse.
„Sämtliche Akteure im Bereich der Gesundheitsversorgung müssen daher signifikante Anstrengungen unternehmen, um die Skepsis der Patienten gegenüber innovativen Ansätzen und Angeboten zu überwinden“, sagte Oliver Rong, Partner bei Roland Berger.
Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die traditionellen Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen wie Ärzte, Krankenhäuser und Apotheker bei den Befragten nach wie vor das größte Vertrauen genießen – mit den Ärzten an erster Stelle.
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