Zahl der Schwangerschaftsabbrüche leicht gesunken

Wiesbaden – Zwischen April und Juni hat es in Deutschland 2,2 Prozent weniger Schwangerschaftsabbrüche gegeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute mitteilte, wurden im zweiten Quartal rund 24.400 Abtreibungen gemeldet.
Knapp drei Viertel (71 Prozent) der Frauen waren zwischen 18 und 34 Jahren alt. Fast jede Fünfte (18 Prozent) war zwischen 35 und 39 Jahre alt, gut acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter und drei Prozent jünger als 18 Jahre. Rund 41 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.
Nahezu alle Abtreibungen (96 Prozent) wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische Indikationen waren in 4 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (56 Prozent) wurden mit der Vakuumaspiration durchgeführt, in 25 Prozent der Fälle wurde das Mittel Mifegyne verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon 79 Prozent in gynäkologischen Praxen und 18 Prozent ambulant in Krankenhäusern.
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