Sachsens Hausarztstipendium startet neue Bewerbungsrunde

Dresden – Medizinstudierende können sich ab dem 1. Oktober wieder für das sächsische Hausarztstipendium bewerben. Das Programm unterstützt den ärztlichen Nachwuchs mit monatlich 1.000 Euro und soll die hausärztliche Versorgung insbesondere auf dem Land sichern, wie das sächsische Gesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) mitteilten.
In diesem Jahr haben die ersten beiden Absolventinnen des seit 2013 bestehenden Stipendiums ihre Arbeit in Sachsen aufgenommen. Das Stipendium wird vom sächsischen Gesundheitsministerium finanziert und von der KV Sachsen umgesetzt.
Derzeit nehmen 169 Studierende teil, 62 von ihnen befinden sich bereits in der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen, zwei haben die Facharztprüfung erfolgreich abgelegt. Nach dem Studium und der Weiterbildung verpflichten sich die Geförderten, mindestens sechs Jahre in einer ländlichen Region des Freistaats zu arbeiten – ausgenommen sind Dresden, Radebeul, Leipzig und Markkleeberg.
Ein zentrales Element ist eine Patenschaft mit einer Hausarztpraxis, in der die Stipendiaten jährlich mindestens 24 Tage hospitieren. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. November, in diesem Jahr stehen zehn Plätze zur Verfügung.
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) ermutigte Studierende, sich für die Allgemeinmedizin zu interessieren. „Denn die Erfahrungen unseres Hausarztstipendiums zeigen, dass gerade die Praxistage von den Studierenden als sehr motivierend bewertet werden.“
„Mit den beiden ersten Absolventinnen, die dieses Jahr ihre Tätigkeit in der sächsischen Hausarztversorgung aufgenommen haben, zeigt sich der Erfolg unseres Stipendiums in ganz konkreter Form“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Stefan Windau.
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