Sächsische Impfkommission legt Empfehlungen für Omikron-Impfstoff vor

Dresden – Die Sächsische Impfkommission (SIKO) hat eine Empfehlung für Ärzte zu der neuen Omikron-angepassten Impfung gegen SARS-CoV-2 vorgestellt. Diese Woche werden die ersten Impfstoffdosen der beiden bivalenten mRNA-Impfstoffe ausgeliefert.
Die Impfstoffe bestehen zur Hälfte aus dem bisher von den Herstellern verfügbaren Impfstoff, der auf den Wildtyp des Coronavirus zugeschnitten ist. Die andere Hälfte der Impfstoffe ist an den Omikron-Subtyp BA.1 angepasst.
„Resultat ist nach derzeitiger Datenlage eine bessere Immunantwort, auch wenn im Moment in Deutschland die BA.4/5-Variante das Infektionsgeschehen dominiert“, hieß es aus der SIKO. Die Kommission weist darauf hin, dass eine dritte Immunisierung für den Impfschutz sehr wichtig sei: „Diese sollte möglichst zeitnah mit dem nun verfügbaren bivalenten an den Omikron-Subtyp BA.1 angepassten Impfstoff erfolgen“, empfiehlt die Kommission.
Für einem mögliche vierte und fünfte Impfung gelten laut der SIKO differenzierte Empfehlungen: Menschen die jünger als 70 Jahre und gesund seien, sollten danach für ihre vierte Impfung auf die bivalenten Impfstoffe warten, die auf die Omikron-Subtypen BA.4/5 angepasst würden.
Diese seien Mitte Oktober zu erwarten. Dies gelte auch für Menschen, die im Gesundheitswesen beschäftigt seien. Außerdem gelte, dass die vierte Impfung frühestens sechs Monate nach der dritten Impfung erfolgen sollte.
Bei Menschen über 70 Jahren oder mit Grunderkrankungen empfiehlt die Kommission, sich zeitnah mit dem bivalenten an den Omikron-Subtyp BA.1 angepassten Impfstoff impfen zu lassen.
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