Salmonellen in Geflügel kein drängendes Problem

Berlin – In Deutschland finden sich Salmonellen weiterhin nur sehr selten in Geflügel, die für die Lebensmittelproduktion vorgesehen sind. Das geht aus dem neuen Bericht zum Salmonellen-Bekämpfungsprogramm hervor, den das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erstellt hat.
„Die Auswertung der Daten zeigt für das Jahr 2023 wie bereits im Vorjahr eine insgesamt günstige Situation. Die Salmonella-Prävalenz liegt für die betrachteten Tier- und Nutzungsarten auf niedrigem Niveau“, schreibt das Institut.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sind im Rahmen eines EU-weiten Programms zur Bekämpfung von Salmonellen verpflichtet, jedes Jahr einen Bericht zur aktuellen Situation zu verfassen.
Dieser beschreibt den Anteil der Salmonella-positiven Herden bei Zuchtgeflügel, Legehennen, Masthähnchen sowie Zucht- und Mastputen. Ein spezielles Augenmerk liegt dabei auf Serovaren mit besonderer Bedeutung für Infektionen des Menschen.
Die für die Überwachungs- und Bekämpfungsmaßnahmen zuständigen Bundesländer übermitteln dem BfR dafür jährlich ihre Untersuchungsergebnisse.
So wurden für den aktuellen Bericht 937 Herden von Zuchthühnern während der Legephase untersucht. Bei acht Herden (0,9 Prozent) ergab sich ein Salmonellen-Nachweis. Bei zwei Herden (0,2 Prozent) wurde eines der fünf bekämpfungsrelevanten Serovare gefunden.
Bei den für den Verzehr bestimmten Masthühnern wurden 20.486 Herden untersucht. Bei 204 Herden (1,0 Prozent) ergab sich ein positiver Salmonellen-Nachweis.
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