SARS-CoV-2: KV Schleswig-Holstein schließt Testzentren

Bad Segeberg – Sinkende Fallzahlen von SARS-CoV-2 und eine damit zurückgehende Frequentierung der Testzentren führen auch in Schleswig-Holstein zu einer Anpassung der Strukturen. „Wir werden die diagnostischen Zentren (DZ) zur Abstrichentnahme Ende Juli schließen“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Monika Schliffke jetzt.
Sofern Coronatests vorgenommen werden müssten, werde dies künftig von niedergelassenen Ärzten im Rahmen ihrer Infektsprechstunden geleistet. Patienten würden parallel auch über die Servicehotline und Bereitschaftsdienstnummer 116117 an Praxen vermittelt. „Wir können die diagnostischen Zentren, sollte dies notwendig werden, sehr kurzfristig wieder ins Leben rufen“, sicherte Schliffke zu.
Die Abstrichzentren waren zu Beginn der Pandemie an zuletzt 16 Orten in Schleswig-Holstein eingerichtet worden. Bei einem Ausbruchsgeschehen stehen weiterhin zwei Busse auf Anforderung der Gesundheitsämter zur Verfügung, deren Einsatz vom Land bezahlt wird.
Inzwischen hat die überwiegende Zahl der Praxen laut KVSH eine Infektsprechstunde eingerichtet, in der die Patienten räumlich oder zeitlich entsprechend ihrer Symptome getrennt werden.
Im gesamten Land gibt es mehr als 3.000 Ärzte und knapp 2.000 Praxen, die sich daran beteiligen. „Das sind mehr als 70 Prozent der Praxen“, so Schliffke. Somit könnten die Patienten flächendeckend in Schleswig-Holstein zielgerichtet behandelt werden.
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