Ärzteschaft

SARS-CoV-2: S3-Leitlinie zur Prävention in Schulen aktualisiert

  • Freitag, 14. Oktober 2022
/picture alliance, dpa, Guido Kirchner
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Köln – Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren besonders unter den Konsequen­zen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gelitten. Um deren Rechte besser als bisher berücksichti­gen zu können, wurde jetzt die S3-Leitlinie „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Über­tragung in Schulen“ aktualisiert.

Die Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) sowie dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Die aktualisierte Fassung berücksichtigt neueste Entwicklungen der Pandemie seit der Veröffentlichung der letzten Version im Februar 2022. Insgesamt waren mehr als 20 Fachgesellschaften, Institutionen und Interes­sensvertretungen an der Erstellung beteiligt.

Oberstes Ziel der Leitlinie ist es, den Präsenzbetrieb in Schulen möglichst aufrecht zu erhalten sowie ein mög­lichst normales Kontaktverhalten unter Schülern, Lehrkräften und anderen in der Schule tätigen Per­sonen beizubehalten.

Darüber hinaus sollen aufeinander abgestimmte Maßnahmen die Infektionsgefahr in Schulen und auf den Schulwegen reduzieren und dazu beitragen, weitere negative Auswirkungen von Präventions- und Kontroll­maßnahmen möglichst geringzuhalten.

Da die Risiken für einen schweren oder sogar tödlichen Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter gering und unter den aktuell zirkulierenden Virusvarianten sogar gesun­ken sind, legt die aktualisierte Fassung der Leitlinie ihren Maßnahmenpaketen nicht mehr reine Infektions­häufigkeiten zugrunde, sondern berücksichtigt auch potentielle Risiken neuer Virusvarianten für Schüler sowie die drohende regionale Überlastung des Gesundheitssystems oder der kritischen Infrastruktur.

hil/sb

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