Sartorius will in Göttingen neue Stellen schaffen

Göttingen – Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius will die Zahl der Stellen in den kommenden Jahren deutlich steigern. Statt derzeit rund 2.800 Mitarbeitern werde die Sartorius AG im Jahr 2025 etwa 3.500 bis 4.000 Menschen in der Universitätsstadt beschäftigen, sagte Konzernchef-Joachim Kreuzburg. „Göttingen bleibt damit Herz, Hirn und Motor des Konzerns.“ Am neuen Unternehmensstandort am Rand Göttingens stünden bereits zusätzliche Flächen für den weiteren Ausbau bereit.
An anderen Standorten werde die Zahl der Sartorius-Mitarbeiter proportional voraussichtlich aber noch steigen, kündigte Kreuzburg an. Dabei nannte er vor allem China. Das Land, in dem der Pharma- und Laborzulieferer derzeit 200 Mitarbeiter hat, sieht der Firmenchef als wichtigsten Wachstumsmarkt. Weltweit wolle das Unternehmen, das am 24. September in den MDax der Deutschen Börse aufsteigt, bis zum Jahr 2025 die Zahl der Stellen von derzeit 8.000 auf 15.000 fast verdoppeln.
Weitere Firmenzukäufe schloss Kreuzburg dabei nicht aus. In Göttingen und der näheren Umgebung sehe er derzeit allerdings keine geeigneten Übernahmekandidaten. Göttingen sei dank der Universität und zahlreicher wissenschaftlicher Institute zwar forschungsstark, zugleich aber relativ industrieschwach. Um den Standort zu stärken, hat Sartorius eine Life Science Factory geplant. Dort sollen Wissenschaftlern Unterstützung erhalten, wenn sie Biotech-Firmen gründen wollen.
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