Schleswig-Holstein: Impfappell an Erwachsene und Eltern

Kiel/Bad Segeberg – Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) haben ungeimpfte Erwachsene und Eltern gebeten, ihre Impfentscheidung zu überdenken. Hintergrund: Bei guter Durchimpfungsrate der älteren Bevölkerung seien jetzt überwiegend Kinder und junge Menschen von Corona betroffen.
„Kinder und Jugendliche sind durch die Pandemie bereits extrem belastet worden. Auch wenn sie selten schwer erkranken, kann ihnen durch die Impfung ein volles Schuljahr ermöglicht und weitere soziale Isolierung vermieden werden,“ sagte KVSH-Vorstandsvorsitzende Monika Schliffke.
Zudem entwickelt laut KVSH etwa die Hälfte der Infizierten ein Krankheitsbild, das einer Überwachung durch Haus- oder Kinderärzte bedarf. „Wir schützen die Kinder am besten durch die Impfung der Erwachsenen und Jugendlichen in ihrem Umfeld“, so Schliffke.
Die KGSH und UKSH wiesen zudem darauf hin, dass hohe Impfquote nicht zuletzt auch den Menschen zugutekommt, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder bei denen die Impfung weniger gut wirkt.
„Am UKSH sehen wir weiterhin schwere und schwerste Verläufe von an COVID-19 erkrankten Patienten – von ihnen verfügt keiner über einen Impfschutz oder vollständigen Impfschutz,“ sagte der UKSH-Vorstandsvorsitzende Jens Scholz. „Deshalb empfehlen wir allen Ungeimpften dringend, die Impfung nachzuholen, um das Risiko einer intensivmedizinischen Versorgung möglichst zu minimieren.“
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