Schließung der Eifeler Reha-Klinik aufgehoben

Euskirchen – Die wegen gravierender Hygienemängel in die Insolvenz geratene Eifelhöhen-Klinik Marmagen kann ihren regulären Betrieb bis auf das Schwimmbad wieder aufnehmen. Der Kreis Euskirchen hob nach eigenen Angaben die Ende Oktober ergangene Anordnung zur vorläufigen Schließung und den zuvor erlassenen Aufnahmestopp für Patienten auf.
Ein Gutachter habe die Situation in der Reha-Klinik nach einer Begehung bis auf den Schwimmbadbereich als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, teilte die Kreisverwaltung heute mit. Der Bereich des Schwimmbads bleibe vorläufig noch geschlossen.
Die Bezirksregierung Köln hatte die vorläufige Schließung wegen massiver Hygienemängel angeordnet. Beanstandet wurden unter anderem verschmutzte Trinkwasserbehälter und ungenügende Schutzmaßnahmen gegen multiresistente Keime. Infolge der Schließung hatte die Klinik mit rund 300 Beschäftigten einen Insolvenzantrag gestellt.
Die Klinikleitung hatte sich nach Angaben der Kreisverwaltung zu umfassenden Maßnahmen verpflichtet, zu denen auch eine bessere Personalausstattung gehört. Vor allem die personelle Unterbesetzung hatte laut Klinikleitung und Betriebsrat zu den Problemen geführt.
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