Ausland

Scholz: China lässt Biontech-Impfstoff für Ausländer zu

  • Freitag, 4. November 2022
/picture alliance, AP, Kay Nietfeld
/picture alliance, AP, Kay Nietfeld

Peking – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch in Peking grünes Licht für die Zulassung des Coronaimpfstoffs von Biontech für in China lebende Ausländer bekommen.

Dies sei Teil einer verein­barten engeren Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Pandemie, sagte Scholz heute nach Gesprä­chen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping sowie Ministerpräsident Regierungschef Li Keqiang.

Am Antrittsbesuch des Kanzlers nahm in der Wirtschaftsdelegation auch der Chef des deutschen Unterneh­mens Biontech, Ugur Sahin, teil. Bislang darf das Biontech-Präparat in China nicht auf dem Markt. „Dies kann natürlich nur ein erster Schritt sein“, sagte Scholz zu der Zulassung für Ausländer mit Wohnsitz in China („Expatriates“).

„Ich hoffe, dass der Kreis der Berechtigten bald erweitert werden kann, bis hin zu einer allgemeinen freien Verfügbarkeit des Stoffes.“ Es sei auch „auch über die Perspektive einer allgemeinen Zulassung von Biontech in China“ gesprochen worden. „Eine engere Kooperation mit der EU-Arzneimittelbehörde EMA würde hier den Weg ebnen. Damit würden wir einen konkreten Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten.“

Scholz sagte, seit bald drei Jahren halte die Pandemie den Globus im Griff und habe „auch nicht vor Landes­grenzen Halt gemacht“. In Deutschland sei einer der wirksamsten Impfstoffe entwickelt worden.

Mit den Impfungen sei die Grundlage geschaffen worden, massive Einschränkungen des täglichen Lebens wieder lockern zu können. Scholz fügte hinzu: „Die deutschen und die chinesischen Ansätze der Bekämpfung unterscheiden sich stark. Aber wir haben eine gemeinsame Verantwortung für die Welt, damit das Virus seinen Schrecken verliert.“

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung