Politik

Scholz und Dreyer für leichteren Zugang zu Gesundheitsdaten

  • Dienstag, 2. Mai 2023
/picture alliance, Sebastian Gollnow
Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) klopfen während der Grundsteinlegung für das Chemical Innovation Plant (CIP) von Boehringer Ingelheim Steine auf dem Grundstein fest. In der neuen Anlage wird Boehringer Ingelheim neue chemische Herstellungsverfahren für innovative pharmazeutische Wirkstoffe entwickeln. /picture alliance, Sebastian Gollnow

Ingelheim – Gute Rahmenbedingungen für forschende Pharmaunternehmen sind nach Einschätzung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) außerordentlich wichtig für Deutschland.

„Der Krieg in der Ukraine, die Pandemie und die damit zusammenhängenden Probleme in den weltweiten Lieferketten haben uns doch eines gezeigt: Bei bestimmten kritischen Produkten dürfen wir nicht abhängig sein von nur einem oder zwei Lieferanten“, sagte Scholz heute bei der Grundsteinlegung für ein neues Entwicklungszentrum bei Boehringer Ingelheim.

Die Bundesregierung habe deswegen ein Bündel an Maßnahmen zur Beschleu­nigung von Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht. Auch werde geschaut, wie Kosten und Geschwindigkeit für klinische Studien verbessert werden könnten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) arbeite an einem Gesetz, dass Firmen wie Boehringer Ingelheim die Nutzung von anonymisierten Gesundheitsdaten erleichtere.

Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die ebenfalls zu Gast bei Boehringer Ingelheim war, forderte für die forschende Pharmaindustrie einen besseren Zugang zu anonymisierten Gesundheitsdaten.

„Es ist ehrlicherweise eigentlich ein Skandal, dass die forschende Industrie zurückgreifen muss auf Daten in andern Ländern, obwohl Deutschland unglaublich viel Gesundheitsdaten hat.“ Der Zugang zu solchen Daten sei wichtig für die Innovations - und Investitionsfreudigkeit von Unternehmen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung