Schwangerschaft: Frauenärzte setzen sich weiter für Coronaimpfung ein

Berlin – Der Berufsverband der Frauenärzte setzt sich weiter für eine Impfung von Schwangeren gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 ein.
„Gerade, da die inzwischen verbreitete Delta-Variante nach internationalen Berichten mit einer hohen Infektiosität und mit einer erhöhten Erkrankungsrate auch bei Schwangeren einhergeht, ist nach Ansicht der Gynäkologenverbände eine Impfung vor und in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett und in der Stillzeit sinnvoll“, sagte Präsident Christian Albring dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Rechtlich seien Ärzte sowie die Schwangere bei diesen Impfungen inzwischen durch das Infektionsschutzgesetz geschützt.
Albring bedauerte, dass von der Ständigen Impfkommission (STIKO) bislang keine Empfehlung für die Impfung von Schwangeren vorliegt. In dem Fehlen sähen viele Ärzte ein Signal, „dass vielleicht doch ein Risiko in der Impfung verborgen sein könnte“.
Albring verwies auf Sachsen, wo die dortige Impfkommission eine Impfung von Schwangeren empfehle.
STIKO-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu hatte im RND-Interview am vergangenen Freitag eine Entscheidung ihrer Kommission bis Ende des Monats in Aussicht gestellt.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: