Siemens hofft bei Börsengang von Medizintechnik auf Milliardeneinnahmen

München – Siemens will mit dem Börsengang seiner Medizintechniktochter Healthineers die finanziellen Mittel kräftig aufstocken. Sollten alle angebotenen 150 Millionen Aktien zum Maximalpreis verkauft werden, flössen den Münchnern 4,65 Milliarden Euro zu. Die Preisspanne für die Papiere setzte der Konzern gestern auf 26 bis 31 Euro fest.
Bei einem maximalen Streubesitz von 15 Prozent würde die Tochter damit mit 31 Milliarden Euro bewertet, Analysten hatten Healthineers im Vorfeld einen Marktwert von bis zu 40 Milliarden Euro zugetraut. Dennoch ist der Börsengang einer der größten der vergangenen Jahre in Deutschland.
Siemens Healthineers kam im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende September) auf einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von knapp 2,5 Milliarden Euro. Mit einer Marge von 18,1 Prozent gehört die Gesellschaft zu den profitabelsten Geschäften von Siemens.
Mit dem Börsengang verfolgt Siemens-Chef Joe Kaeser die Strategie eines sogenannten Flottenverbundes, der die einzelnen Einheiten selbstständiger und damit agiler und wettbewerbsfähiger machen soll. Der Industriekonzern will dabei Mehrheitsaktionär bleiben.
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