Sozialminister wollen Erleichterung für Pflegebedürftige

Münster – Pflegebedürftige sollen Leistungen im Alltag nach dem Willen der Sozialminister der Bundesländer künftig leichter in Anspruch nehmen können.
Auf ihrer Konferenz in Münster hätten sich die Minister gestern darauf verständigt, dass Pflegebedürftige künftig nicht mehr für bestimmte Unterstützungsangebote im Alltag die Kosten vorstrecken sollten, hieß es in einer Mitteilung der Bremer Senatsverwaltung.
Die Minister fordern die Bundesregierung auf, eine entsprechende Regelung so zu ändern, dass Anbieter ihre Leistungen direkt abrechnen könnten.
Bislang müssen Pflegebedürftige für Unterstützungsangebote im Alltag in Höhe von bis zu 125 Euro die Kosten zunächst vorstrecken und die Leistungen dann bei der Pflegeversicherung abrechnen.
Die Vorfinanzierung schaffe Hürden dort, wo Menschen sie sich nicht leisten könnten, hieß es. Die Länder Berlin, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt hatten einen gemeinsamen Antrag vorgelegt.
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