Ausland

Spahn sagt eine Million Euro für Ebola-Frühwarnsystem zu

  • Freitag, 4. Oktober 2019
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Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat der Afrikanischen Union (AU) eine Million Euro für die Unterstützung des Ebola-Frühwarnsystems zugesagt. Das Geld soll in den Ausbau der Seuchenbekämpfungszentren fließen, erklärte der Minister gestern nach einem Treffen mit der AU-Kommissarin für Migration und Gesundheit, Amira El Fadil, in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Das frühe Erkennen eines Ebola-Ausbruchs „helfe den Menschen vor Ort und schützt auch uns vor der Verbreitung in andere Länder“, sagte Spahn.

Die Zentren für Seuchenbekämpfung überwachen das Infektionsgeschehen in Afrika. Beim Verdacht eines Epidemie-Ausbruchs untersuchen ihre Mitarbeiter die Lage vor Ort im Krisengebiet. Beim aktuellen Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo wurden bereits mehr als 40 Gesundheitsexperten eingesetzt und 800 Menschen geschult.

Das Ebola-Virus wurde erstmals 1976 im Norden der Demokratischen Republik Kongo registriert und ist nach einem dortigen Fluss benannt.

Die Krankheit endet laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) je nach Viren-Stamm in 25 bis 90 Prozent der Fälle tödlich. Übertragen wird das Virus durch Kontakt mit Körperflüssig­keiten Infizierter. Ein wirksames Heilmittel gibt es bislang nicht.

Spahn befindet sich auf einer viertägigen Afrika-Reise, die ihn nach Äthiopien, Ruanda, die Demokratische Republik Kongo und Nigeria führt. Geplant sind Gespräche mit seinen jeweiligen Kollegen sowie Besuche bei verschiedenen Zentren für Seuchenbekämpfung und Treffen mit Mitarbeitern des Robert-Koch-Instituts.

afp

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