Spanien und die Niederlande sind Coronahochinzidenzgebiete

Berlin – Spanien und die Niederlande sind seit Mitternacht als Coronahochinzidenzgebiete eingestuft. Damit gelten bei der Einreise von dort nach Deutschland zusätzliche Auflagen. Mit der Entscheidung vom vergangenen Freitag hatte die Bundesregierung auf einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen in beiden Ländern reagiert.
Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen.
Kurz vor Inkrafttreten der neuen Einstufung Spaniens und der Niederlande hätten nur sehr wenige deutsche Touristen ihren Urlaub auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca vorzeitig beendet, hieß es dort.
Die Reisebranche hatte die Entscheidung der Bundesregierung kritisiert. Nach Angaben des Reiseverbandes DRV machten in der vergangenen Woche etwa 200.000 Pauschalreisende aus Deutschland in Spanien Urlaub. Hinzu kommen insgesamt geschätzt etwa 200.000 Individualurlauber aus Deutschland in dem Land.
Sorgen machen sich auch andere Länder über die Lage in Spanien und Portugal. Angesichts der dortigen Infektionslage stufte das US-Außenministerium seinen Reisehinweis für die beiden Länder gestern auf die höchste Warnstufe herauf.
In der aktualisierten Reisewarnung der Stufe vier von vier („Do not travel“) heißt es in Bezug auf die beiden Länder: „Reisen Sie wegen COVID-19 nicht.“ Die US-Gesundheitsbehörde CDC habe für beide Länder ein „sehr hohes Niveau“ an Coronainfektionen festgestellt, hieß es weiter. Die Warnung der Stufe vier gilt seit vergangener Woche unter anderem auch für Großbritannien.
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