Ausland

Spanien verzichtet auf Isolation bei nur leichter Coronainfektion

  • Mittwoch, 23. März 2022
Spaniens Gesundheitsministerin Carolina Darias. /picture alliance, Europa Press, R.Rubio.Pool
Spaniens Gesundheitsministerin Carolina Darias. /picture alliance, Europa Press, R.Rubio.Pool

Madrid – Coronainfizierte ohne oder mit nur leichten Krankheitssymptomen müssen sich in Spanien in der Regel ab Montag nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das vereinbarte das Gesundheitsminis­te­rium in Madrid mit den autonomen Gemeinschaften des Landes, wie das Ministerium gestern mitteilte.

Nur bei gefährdeten Personengruppen sollten die bisherigen Maßnahmen weiter gelten. Dazu würden alle Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche gezählt, außerdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens.

Auch die bisherige Test- und Meldepflicht bei einer möglichen Coronainfektion entfalle, außer bei beson­ders schweren Fällen. Damit werde Corona zu einer normalen Krankheit wie etwa eine Grippe, schrieb die Zeitung El País.

Die epidemische Lage hat sich in Spanien, das zu Beginn der Coronapandemie beson­ders hart getroffen worden war, inzwischen sehr entspannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 210 (Deutschland: mehr als 1.700), nur 3,8 Prozent aller Krankenhaus­betten sind mit Coronapatienten belegt.

Knapp 85 Prozent der Bevölke­rung haben eine Grundimmuni­sierung erhalten, also zwei Impfungen oder eine mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson (Deutsch­land: knapp 76 Prozent). 51 Prozent haben zu­sätzlich eine dritte Impfung (Deutschland: gut 58).

Fast alle Coronaeinschränkungen sind inzwischen aufgehoben worden. Nur in öffentlichen Innenräumen und in Bussen und Bahnen gilt noch die Maskenpflicht.

dpa

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