Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen: Vorstand der KV Hessen nicht mehr im Amt
Frankfurt – Die Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Frank-Rüdiger Zimmeck und Gerd Zimmermann, sind nicht mehr im Amt. Beide stimmten einem Auflösungsvertrag zu, der eine Beendigung des Dienstvertrages mit Ablauf des 6. November 2012 vorsieht. Der Grund sind staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen die beiden.
„Die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe basieren beim Rücktritt von Herrn Zimmeck auf routinemäßigen Prüfungen, wie sie jeder hessische Arzt zu akzeptieren hat“, erklärten die Vorsitzenden der Vertreterversammlung (VV) der KV Hessen, Frank Dastych und Günter Haas. „Im Fall von Zimmermann lagen aus unserer Sicht Ernst zu nehmende Einschätzungen des Landesprüfungsamtes vor, über die wir die gewählten Vertreter informieren mussten“, so die VV-Vorsitzenden. Zimmermann habe allerdings schon vorher seinen Rücktritt erklärt.
Die VV-Vorsitzenden betonten, dass die Unschuldsvermutung selbstverständlich für die ehemaligen Vorstände gelten müsse. Die erhobenen Vorwürfe seien jedoch so schwerwiegend gewesen, dass das Ausscheiden aus dem Amt unvermeidlich gewesen sei. „Die KV Hessen benötigt nun einen Neuanfang, in dem sie mit Transparenz und Offenheit das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnt“, so Dastych und Haas.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: