Statistikamt: Zwei Millionen Briten haben Long-COVID-Symptome
London – Nach Schätzung des britischen Statistikamtes haben im April rund zwei Millionen Briten Long COVID gehabt. Das entspricht rund 3,1 Prozent der Bevölkerung, wie die Statistikbehörde heute mitteilte.
Bei der Erhebung der Behörde galten Menschen als Betroffene von Long COVID, wenn sie auch vier Wochen nach ihrer Infektion nach eigenen Angaben noch entsprechende Symptome hatten, die nicht auf andere Gründe zurückzuführen waren. Vom 4. April bis 1. Mai wurden rund 300.000 Menschen befragt.
71 Prozent der Long-COVID-Betroffenen gaben der Statistik zufolge an, durch die Beschwerden in ihrem Alltag eingeschränkt oder belastet zu sein, jeder Fünfte war nach eigenen Angaben sehr stark eingeschränkt.
In Gesundheits- und Pflegeberufen sowie in ärmeren Regionen waren mehr Menschen betroffen als in anderen. Außerdem litten mehr Frauen an Long COVID als Männer.
Zu den häufigsten Symptomen gehörten Müdigkeit, gefolgt von Kurzatmigkeit, andauerndem Husten und Gliederschmerzen. Mehr als 70 Prozent spürten auch mehr als zwölf Wochen nach ihrer Infektion noch Symptome.
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