Politik

Steinmeier dankt engagierten Menschen für Einsatz in Pandemie

  • Freitag, 20. August 2021
/picture alliance, Soeren Stache
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Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in der Pandemie besonders engagierte Menschen als vorbildlich gewürdigt. Stellvertretend für viele weitere Engagierte lobte Steinmeier einige geladene Gäste heute Abend im Park von Schloss Bellevue in Berlin für deren „Beispiel von Engagement und Mit­menschlichkeit und Solidarität“. Ihre Geschichten zeigten: „Egal wie sehr uns das Virus auf Distanz zwingt, wir rücken umso enger zusammen.“

Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender hatte der Bundespräsident Menschen zu einem Dankes­fest eingeladen, die in der Coronapandemie in besonderer Weise in ihrem Beruf oder im Ehrenamt Ein­satz zeigen. Eingeladen waren unter anderem Pflegekräfte, Ärztinnen, Erzieher, Forscherinnen, Lehrer, Auszubildende, Studierende, Friseure, Hebammen, Müllwerker, Bestatter oder Einzelhändler.

Steinmeier verwies auch auf die Solidarität, die gerade junge Menschen gezeigt hätten. „Wer war tapferer als unsere Kinder und Jugendlichen?“, fragte er und erinnerte dabei an die Einschnitte, die die Pandemie für Kita-Kinder, Schüler, Auszubildende und Studierende gebracht hat. „Die jungen Menschen haben in der Pandemie enorme Solidarität gezeigt mit den Älteren, Kranken und besonders Gefährdeten.“ Davor habe er „ungeheuren Respekt“.

Nun sei allerdings seine Erwartung, dass die Älteren umgekehrt Solidarität zeigten, sagte der Bundes­präsi­dent laut Redemanuskript. „Unser Land muss alles dafür tun, dass die Kinder dieses Schuljahr wieder jeden Tag in die Schule gehen können. Dass die jungen Menschen nicht länger in den Start­löchern kleben bleiben.“

Steinmeier würdigte auch die Beschäftigten in Gesundheit und Pflege gesondert. Zu selten hätten sie „die Anerkennung erhalten, die ihnen zusteht, und die Bezahlung, die sie verdienen“. Es sei gut und richtig, dass da ein gesellschaftliches Umdenken eingesetzt habe. „Denn die Menschen im Gesundheits­wesen sind mehr als systemrelevant: Sie sind überlebensrelevant.“

Zugleich rief Steinmeier erneut dazu auf, sich impfen zu lassen. Denn dies bedeute nicht nur Schutz für sich und andere, sondern sei „auch ein Stück Respekt“ vor denjenigen, die im Kampf gegen Corona ihr Äußerstes gäben. „Nur wenn sich möglichst viele Menschen impfen lassen, kann ihr Engagement nach­haltig Früchte tragen“, sagte der Bundespräsident.

kna

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