Sterbegeschehen in Deutschland fast wieder „normal“

Wiesbaden – Im Jahr 2022 hat sich das Sterbegeschehen in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts wieder „annähernd normalisiert“. Zum Jahresende 2021 hätten die Sterbefallzahlen noch zum Teil deutlich über den mittleren Werten der Vorjahre gelegen, teilte das Bundesamt heute in Wiesbaden mit.
Im Januar 2022 starben in Deutschland demnach 88.308 Menschen – diese Zahl liegt vier Prozent oder 3.265 Fälle über dem mittleren Wert der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat.
In der ersten Kalenderwoche 2022 lagen die Sterbefallzahlen demnach noch sieben Prozent über dem mittleren Wert der Vorjahre und in den Wochen danach mit zwei bis drei Prozent nur noch geringfügig über diesem Vergleichswert.
Das Statistische Bundesamt hatte bereits mitgeteilt, dass die Zahl der Sterbefälle im Jahr 2021 erstmals seit Gründung der Bundesrepublik die Marke von einer Million überschritten hatte. Exakt starben bundesweit 1.016.899 Menschen.
Mehr als eine Million Sterbefälle hatte es auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik in der Nachkriegszeit nur 1946 gegeben – damals starben rund 1.001.600 Menschen. Die Bundesrepublik Deutschland wurde im Mai 1949 gegründet.
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