Vermischtes

Störung von Impftermin­stornierungen bei Doctolib größer als bisher bekannt

  • Freitag, 3. Dezember 2021
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Berlin – Die Störung von Terminstornierungen von Impfungen gegen SARS-CoV-2 bei Doctolib, dem Anbieter für die Vergabe von Impfterminen in Berlin, ist grö­ßer gewesen als bisher bekannt. Es waren deutlich mehr Termine be­troffen als das Unternehmen bislang eingestanden hat.

Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche hatte Doctolib auf Nachfrage des Deutschen Ärzteblattes (DÄ) eingeräumt, dass ein „kurzfristigen System­aus­fall“ für Störungen in Einzelfällen gesorgt habe. Demnach sollte es am Montag (22. November) zu einem „kurzfristigen System­ausfall“ ge­kommen sein.

Es sei somit „kurz­fristig“ nicht möglich gewesen, bestehende Termine online zu stornieren, hieß es. Nach wenigen Stunden hätten alle Anfragen in gewohnter Antwortzeit bedient werden können. Dem Unter­neh­­men zufolge konnten die Termine während der gesamten Zeit telefonisch abgesagt wer­den. Man ent­schuldigte sich für die Unannehmlichkeiten, die entstanden seien.

Informationen des Deutschen Ärzteblattes zufolge hat es aber auch noch Tage danach Prob­leme mit dem Sys­tem gegeben. Demnach war es zumindest in einigen dem bekannten Fällen auch noch am 26. No­vem­ber immer noch nicht möglich, Termine zu stornieren.

Nach erneuter Fehlersuche anhand von Daten von -Lesern räumte Doctolib nun ein, dass es doch weiterhin einen „Bug bzw. Fehler“ im System gegeben habe. Dieser sei nun beho­ben und er sei „nur bei der Online-Bu­chung von Auffrischimpfung aufgetreten“, so ein Doctolib-Sprecher.

Von der Störung betroffen waren nach Angaben von Doctolib insgesamt „wenige hundert Online-Termin­buchungen für Auffrischimpfungen“ gegen SARS-CoV-2. Seit dem 1. Dezember könnten die online ge­buch­ten Termine in den Berliner Impfzentren wieder „wie gewohnt storniert werden“.

Doctolib gehört zu den Unternehmen, die mit ihrer Software unter anderem die Onlinebuchung von Terminen bei Ärzten, das Terminmanagement in Praxen und Gesundheitseinrichtungen sowie teleme­dizinische Videosprech­stun­den ermöglichen.

may

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