Stress im Beruf häufigste Ursache für Schlafstörungen

Hannover – Stress im Beruf ist Ursache Nummer eins für Schlafstörungen. Das Gedankenkarussell rund um die Arbeit bringt fast jeden Zweiten von rund 1.000 Befragten (41 Prozent) gelegentlich um den Nachtschlaf, wie eine heute veröffentlichte Forsa-Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) ergab.
Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) fühlt sich demnach durch private Sorgen der Nachtruhe beraubt. Jeder Achte (12 Prozent) sagt, dass er kurz vor dem Zubettgehen noch länger mit Smartphone, Tablet oder PC beschäftigt ist und daher keinen Schlaf findet.
Zugleich stehen digitale Geräte auf der Liste der Strategien gegen Schlafprobleme ganz oben. Knapp die Hälfte der Befragten (43 Prozent) lenkt sich bei Schlafstörungen laut KKH mit Smartphone und Co. ab, um wieder Ruhe zu finden. Zehn Prozent versuchen, etwas Sinnvolles für den Beruf oder den Haushalt zu erledigen.
Die Betroffenen verlernten so völlig, sich eine Auszeit zu gönnen, warnte die Kasse. Effektiver und gesünder seien Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation sowie das Hören von Entspannungsmusik, um wieder in den Schlaf zu finden.
Auch sollten Berufstätige möglichst nicht über den Feierabend hinaus erreichbar sein. Immer mal wieder ein oder zwei Tage Urlaub zu nehmen, bringe wenig. Um sich richtig zu erholen, seien längere Auszeiten von zwei Wochen oder mehr nötig. Zudem riet die KKH dazu, mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafen offline zu gehen.
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