Politik

Studie bei Regensburger Domspatzen soll Schule sicherer machen

  • Freitag, 24. Juli 2020
/picture alliance, David Ebener
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München – Mit einer Studie bei den Regensburger Domspatzen will die Staatsregierung den künftigen Schulalltag in Pandemiezeiten in Bayern vorbereiten. „Ziel ist, den Schul­be­trieb künftig so gut es geht zu ermöglichen und großflächige Schulschließungen auf­grund von Corona-Infektionen zu vermeiden“, sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) heute in München.

Die Studie zur Vermeidung von Ausbrüchen mit SARS-CoV-2 solle dazu beitragen, prakti­kable Strategien für eine sichere, effiziente und sinnvolle Testung von Schülern auf das Coronavirus zu entwickeln. Im Rahmen der freiwilligen Studie werden Schüler im Alter von 10 bis 21 Jahren 16 Wochen lang regelmäßig auf das Coronavirus getestet.

Dies erfolgt mittels eines Rachenabstrichs, den die Schüler selbst vornehmen können. Die Ergebnisse erhalten die Schüler über eine datensichere Software. Auch die Schulleitung wird anonym über die Testergebnisse informiert, um den Schul- und Chorbetrieb entspre­chend zulassen zu können. Wird eine Infektion nachgewiesen, tritt der Quarantäneplan der Schule in Kraft.

Durchgeführt wird das Forschungsprojekt STACADO (Studie zur Ausbruchsvermeidung von Corona bei den Domspatzen) von der Kinderuniversitätsklinik Ostbayern und der Uni­versität Regensburg. Die Kosten für die Studie (113.400 Euro) trägt die Staatsregierung.

Die Domspatzen seien durch den Alltag in der eigenen Schule mit angeschlossenem In­ternat und täglichen Chorproben in der Pandemie besonders Gefahren ausgesetzt, hieß es weiter.

Neben Erkenntnissen für den Schulalltag erhoffen sich die Studienleiter auch wichtige Aussagen darüber, wie durch intelligentes Testen an Kultureinrichtungen eine Infektion frühzeitig erkannt und ein Ausbruchsgeschehen verhindert werden können.

dpa

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