Ausland

Stürme und Regen: Lage in Gaza verschlechtert sich

  • Dienstag, 16. Dezember 2025
/picture alliance, Anadolu, Moiz Salhi
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Jerusalem/Ramallah – Anhaltende starke Regenfälle und winterliche Temperaturen verschlechtern im Gazastreifen die Situation für Hunderttausende Vertriebene, die dort in Zeltlagern leben. Die Lage im dritten Winter seit Kriegsbeginn habe sich verschärft, sagte Yotam Polizer, Direktor der Hilfsorganisation IsraAID, der Zeitung Haaretz.

Ziel der Organisation sei es deshalb, umgerechnet 1,7 Millionen Euro für Winterhilfe für den Gazastreifen zu sammeln. Es werde „noch viel mehr Hilfe“ benötigt, als derzeit die Menschen erreicht. Polizer verwies unter anderem auf den Wintersturm Byron. Dieser habe, so Polizer, für erhebliche Schäden gesorgt.

Laut einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurden gestern wieder mehrere Vertriebene verletzt, als eine Mauer auf ein Zeltlager südwestlich von Gaza-Stadt stürzte. Ferner habe der Regen ein weiteres kriegsbeschädigtes Haus zum Einsturz gebracht. Der anhaltende starke Niederschlag und heftige Winde überschwemmten demnach zahlreiche Zelte in verschiedenen Gebieten des Gazastreifens.

Menschenrechtsgruppen und medizinisches Personal in Gaza warnten außerdem vor einer erhöhten Gefahr für Infektionskrankheiten durch Müll und Abwasser, die durch die Regenmassen in die Zeltlager gespült werden. Zudem sei bereits ein Anstieg von Unterkühlungsfällen insbesondere bei Kindern zu verzeichnen.

kna

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