Südafrika setzt Deutschland auf Liste der Hochrisikoländer

Johannesburg – Angesichts steigender Infektionszahlen mit SARS-CoV-2 in Deutschland hat Südafrika gestern auch die Bundesrepublik auf die Liste seiner Hochrisikoländer gesetzt.
In einer Erklärung teilte die Regierung in Pretoria mit, für Geschäftsreisende, Investoren oder Experten seien auf Antrag aber ebenso Ausnahmen für eine Einreise möglich wie für Deutsche mit Immobilien im Lande.
Südafrika hatte den regulären internationalen Flugverkehr erst Anfang des Monats nach rund sechsmonatiger Sperre wieder für den Reiseverkehr aus dem Ausland geöffnet. Ausgeschlossen sind allerdings weiter Touristen aus Ländern, die als Hochrisikogebiete gelten.
Auf der gestern von der Regierung bekanntgegebenen Liste stehen unter anderem Frankreich, Chile, die Niederlande, Spanien, die USA oder Großbritannien. Die Einreise aus anderen Ländern ist aber weiter an bestimmte Auflagen gebunden.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hatte die Lockerung der Coronabeschränkungen mit sinkenden Infektionszahlen in dem Kap-Staat begründet. In Südafrika wurden bisher knapp 704.000 Coronafälle bestätigt, darunter auch Gesundheitsminister Zweli Mkhize und seine Frau; rund 18.470 Menschen starben.
Die Regierung hatte Ende März landesweit eine Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft.
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