Ausland

Süßes Gift zum Taschengeldtarif: Frankreich verbietet Einweg-E-Zigaretten

  • Freitag, 14. Februar 2025
/picture alliance, Sipa USA, Jonathan Raa
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Paris – Frankreich ist nach Belgien das zweite Land in der Europäischen Union, das Einweg-E-Zigaretten verbietet. Das französische Parlament verabschiedete gestern ein entsprechendes Gesetz.

Die Hersteller zielten mit ihrer „skrupellosen Werbung“ auf Kinder, die von süßen Aromastoffen angezogen würden, betonten die Abgeordneten, die das Gesetz eingebracht hatten.

„Es ist ein Schritt zu einer tabakfreien Generation“, sagte der für die Beziehungen zum Parlament zuständige Minister Patrick Mignola. Er bezeichnete die sogenannten Vapes als „Pest für die Umwelt“.

Die Krebsliga begrüßte das Gesetz und forderte weitere Verbote von nikotinhaltigen Produkten. Einweg-E-Zigaretten sind bunt und in vielen Geschmacksrichtungen wie Passionsfrucht, Zuckerwatte oder Minze erhältlich, was sie für Jugendliche attraktiv macht. Zudem sind die Preise relativ niedrig.

In Frankreich haben 15 Prozent der 13- bis 16-Jährigen bereits Vapes konsumiert. Von ihnen sagte knapp die Hälfte, dass Vapes der erste Schritt zu Zigaretten gewesen seien.

Mit elektronischen Zigaretten lässt sich Nikotin in Form von aromatisiertem Dampf inhalieren. Nach Einschätzung von Experten enthalten sie zahlreiche giftige Substanzen, die Lungen- und Herzerkrankungen sowie möglicherweise auch Krebs verursachen können.

afp

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