Ausland

Tausende bei Protestaktionen gegen niederländische Coronapolitik

  • Montag, 17. Januar 2022
Protestteilnehmer stehen um ein Schild herum, auf dem „Bitte bleiben Sie der Verfassung treu“, während sie an einer Demonstration gegen die Coronamaßnahmen der Regierung teilnehmen. Tausende Menschen gingen in Amsterdam auf die Straße, um gegen die Coronapolitik der Regierung zu demonstrieren. Keiner der Abgebildeten Personen trägt einen Mund-Nasen-Schutz./dpa, AP, Peter Dejong
Protestteilnehmer stehen um ein Schild herum, auf dem „Bitte bleiben Sie der Verfassung treu“, während sie an einer Demonstration gegen die Coronamaßnahmen der Regierung teilnehmen. Tausende Menschen gingen in Amsterdam auf die Straße, um gegen die Coronapolitik der Regierung zu demonstrieren. Keiner der Abgebildeten Personen trägt einen Mund-Nasen-Schutz./dpa, AP, Peter Dejong

Amsterdam – In Amsterdam sind gestern erneut Tausende Menschen zusammengekommen, um gegen die Coronapolitik der niederländischen Regierung zu protestieren. Auf Spruchbändern hieß es unter an­derem „Rückkehr zur Normalität jetzt!“, „Wir haben die Lügen satt“ und „Kein 2G“.

An den Protestaktionen betei­ligten sich auch Bauern, die mit mehreren Traktoren nach Amsterdam ge­kommen waren, wie die nieder­ländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Zu den Demonstrationen in mehreren Vierteln Amsterdams sowie auf dem zentralen Platz vor dem Rijksmuseum hatte die Aktions­gruppe „Nederland in Verzet“ („Niederlande im Widerstand“) aufgerufen.

Damit sollte an die als „Kaffeeschlacht“ bezeichneten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen De­monstranten und Polizisten am 17. Januar vorigen Jahres erinnert werden. Die seinerzeit oft verbotenen Coronademos waren von den Veranstaltern als gemeinsames öffentliches „Kaffeetrinken“ deklariert wor­den.

Die Behörden der niederländischen Hauptstadt erklärten die betroffenen Gegenden gestern zu Sicher­heits­zonen. Dadurch erhielt die Polizei die Befugnis, Personen präventiv zu durchsuchen. Laut ANP be­fürchtete sie, dass einige Teilnehmer Feuerwerkskörper oder Waffen bei sich haben. Bürgermeisterin Fem­ke Halsema appellierte an die Demonstranten, sich an die Coronaregeln zu halten; anderenfalls werde die Polizei eingreifen.

Nach fast vier Wochen hob die Regierung in Den Haag am vergangenen Freitag einen strengen Corona­lockdown teilweise auf. Geschäfte, Friseure und Sportclubs sowie Hochschulen dürfen wieder öffnen. Je­doch müssen Gaststätten, Museen, Theater und Kinos weiter geschlossen bleiben.

dpa

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