Ausland

Tedros strebt zweite Amtszeit als WHO-Chef an

  • Dienstag, 4. Mai 2021
/picture alliance, Dursun Aydemir
/picture alliance, Dursun Aydemir

Genf – Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, strebt einem Medienbericht zufolge eine zweite Amtszeit an.

Wie die US-Website Stat News gestern unter Berufung auf eine anonyme Quelle aus Tedros' Umfeld be­richtete, will sich der 56-Jährige im kommenden Jahr erneut zur Wahl stellen. Tedros hat sich bislang nicht öffentlich dazu geäußert, ob er Ambitionen auf eine zweite Amtszeit hat.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP äußerte sich die WHO nicht näher zu dem Bericht. Sie verwies lediglich darauf, dass die Nominierungsphase für die Kandidaten im April eröffnet wurde. „Die Mitglied­staaten können von jetzt an bis September Kandidaten nominieren“, erklärte die WHO.

Der frühere äthiopische Gesundheits- und Außenminister Tedros war 2017 als erster Afrikaner zum WHO-Direktor gewählt worden. Die WHO-Chefs dürfen maximal zwei Amtszeiten von jeweils fünf Jahren auf dem Posten bleiben. Ihre Wahl erfolgt durch die Mitgliedstaaten der UN-Unterorganisation.

Tedros spielt als WHO-Chef eine zentrale Rolle im globalen Kampf gegen die Coronapandemie. Für seinen Umgang mit der Pandemie hat er viel Lob, aber auch harsche Kritik geerntet.

Besonders hart kritisiert wurde seine Reaktion auf den Ausbruch des Coronavirus vom früheren US-Präsi­denten Donald Trump, welcher der WHO eine zu große Nähe zu China vorwarf. Die chinesische Metropole Wuhan gilt als Ausgangspunkt der Pandemie.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung