Telematikinfrastruktur: KBV regelt KIM-Abrechnung

Dortmund/Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat BFS health finance damit beauftragt, die für eine Abrechnung der Nutzung der TI-Anwendung „Kommunikation im Medizinwesen (KIM)“ nötigen Dienstleistungen zu erbringen. Dies gab das Unternehmen heute bekannt.
Die Telematikinfrastruktur (TI) soll zukünftig alle Beteiligten des Gesundheitswesens digital vernetzen. Mit KIM soll in diesem Zusammenhang eine sichere Kommunikation zwischen den Leistungserbringern und Institutionen des Gesundheitswesens gegeben sein.
Bereits in Kürze soll der Versand und Empfang von elektronischen Arztbriefen (eArztbriefe) grundsätzlich nur noch über KIM erfolgen. Die Krankenkassen übernehmen eine Betriebskostenpauschale von 23,40 Euro pro Quartal je Praxis für KIM. Zudem gibt es Vergütungspauschalen für den Versand von eArztbriefen.
Wie die für die TI zuständige Gematik ebenfalls heute mitteilte, wurde der erste E-Health-Konnektor für den bundesweiten Einsatz in der TI zugelassen. Für das zur Nutzung von KIM sowie von medizinischen Anwendungen wie Notfalldatensatz und Medikationsplan nötige Konnektorupdate müssen die Hersteller ein Zulassungsverfahren durchlaufen.
Mit dem erfolgten Zuschlag ist die BFS health finance der erste Abrechnungs- und Finanzdienstleister, der im Rahmen der KIM-Nutzung für die KBV tätig wird.
„Wir sind damit Vorreiter auf diesem Gebiet und gehen einen ganz wichtigen Schritt in Richtung E-Health. So können wir auch in Zukunft innovative Lösungen finden und dabei unterstützen“, sagte Jörg Schnelle, Geschäftsführer von BFS health finance.
Zum Leistungsumfang des Auftrags gehört die Rechnungsstellung inklusive Prüfung der Rechnungsbeträge.
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