Terminservicestellen: Nachfrage weit geringer als erwartet
Berlin – In der ersten Woche nach Start der per Gesetz einzurichtenden Terminservicestellen bei den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) wurden bundesweit rund 1.300 Facharzttermine vermittelt. Die Zahl der Anrufe lag, wie einzelne KVen auf Anfrage der Welt am Sonntag mitteilten, weit unter den Erwartungen.
Viele der Anrufer, so hieß es seitens der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, hätten beispielsweise nicht die gesetzlichen Voraussetzungen für die Terminvergabe (gesetzlich krankenversichert, vorhandene Überweisung an Fachärzte, ausgenommen Augen- oder Frauenärzte) erfüllt oder hätten sich nur nach den Konditionen und der Funktionsweise des Servicestellen erkundigt.
Entgegen vorab geäußerter Kritik in einzelnen Publikumsmedien sei die erste Woche zufriedenstellend verlaufen. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): „Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben die Terminservicestellen in kurzer Zeit aufgebaut und organisiert. Sie funktionieren sehr gut, wie die erste Woche bereits gezeigt hat.“ Für eine endgültige Bilanz sei es allerdings „noch zu früh“, beurteilte der KBV-Vorsitzende die aktuelle Sachlage.
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