Vermischtes

Testlauf von Cannabis über Fachgeschäfte geplant

  • Mittwoch, 30. Oktober 2024
/Harlekin-Graphics, stock.adobe.com
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Frankfurt am Main/Hannover – Eine neue Studie will den legalen Verkauf von Cannabis über Fach­geschäfte analy­sieren. Kooperationspartner sind die Städte Frankfurt und Hannover sowie die Sanity Group, die ein ver­gleich­bares Modellprojekt in der Schweiz organisiert hat.

Wissenschaftlich begleiten werden soll die Studie unter anderem von der Frankfurt University of Applied Sciences und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

In Frankfurt sollen fünf Jahre lang registrierte Probanden in eigens errichteten Fachgeschäften legal Canna­bisblüten und andere THC-haltige Produkte kaufen können.

Wer mitmacht, muss in Frankfurt wohnen, voll­jährig und gesund sein sowie an regelmäßigen Befragungen und Untersuchungen teilnehmen. Andere Menschen dürfen in den Geschäften nicht einkaufen. Gerechnet wird mit Tausenden Teilnehmenden.

An bis zu drei Verkaufsstellen im Stadtgebiet will Hannover vom kommenden Jahr an Cannabis abgeben. Auch dort können sich nur Teilnehmende des Modellprojekts legal mit THC-haltigen Produkten wie Haschisch oder Cannabisblüten eindecken– und auch nur in den gesetzlich erlaubten Mengen.

Die wissenschaftlich begleitete Studie soll Aufschluss über das Konsumverhalten, die Auswirkungen auf den Gesundheits- und Jugendschutz sowie den Schwarzmarkt geben.

Die Studie solle vor allem dem Gesundheitsschutz zugutekommen, sagte der Leiter des Frankfurter Drogenre­ferats, Artur Schroers. „Wir erhoffen uns mehr Schadensminderung für Cannabiskonsumierende und eine bes­sere Integration von Personen mit riskantem Konsum in das Hilfesystem.“

dpa

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