Thüringer Krankenhäuser vereinbaren Ausbildungsbudget mit den Kassen
Erfurt – Die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen hat mit den Krankenkassen des Bundeslandes einen Ausbildungszuschlag pro Krankenhausfall verhandelt. 29 Thüringer Krankenhäuser erhalten so dieses Jahr zusammen rund 21 Millionen Euro. Mit dem Geld finanzieren die Kliniken rund 1.500 Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenhilfe.
Ein solcher Fonds sichert in Thüringen bereits seit mehr als sechs Jahren die Finanzierung der Ausbildung im Krankenhaus. „Vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderungen in Thüringen wird durch diese Finanzierung die Ausbildung von Fachkräften auf ein solides Fundament gestellt“, sagte Arnim Findeklee, Leiter der Landesvertretung Thüringen der Ersatzkassen.
„Wir würden es begrüßen, wenn sich noch mehr junge Leute für eine Ausbildung in den Gesundheitsberufen entscheiden, damit die Pflege in den Krankenhäusern dauerhaft sichergestellt ist“, sagte Michael Lorenz, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen.
Laut dem Pflegereport der Bertelsmann-Stiftung wird der Pflegebedarf in Thüringen 2030 gegenüber 2009 um 46 Prozent gestiegen sein, der Bedarf an Pflegekräften läge dann um 17.346 Vollzeitstellen in der Pflege höher.
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