Träger erarbeitet Präventionsprogramm für drogenabhängige Schwangere
Erfurt – Eine Thüringer Suchthilfe-Einrichtung entwickelt derzeit ein Präventionsangebot, mit dem verhindert werden soll, dass Schwangere Drogen nehmen. Das Projekt ziele nicht nur auf Frauen, die illegale Drogen wie Crystal Meth konsumierten, sagte Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Linke) heute in Erfurt im Landtag. Das Angebot solle auch verhindern, dass Frauen während der Schwangerschaft zu legalen Drogen wie Alkohol oder Zigaretten griffen.
Unbestreitbar sei trotzdem, dass der Konsum von Crystal Meth in Thüringen immer weiter zunehme, sagte Werner. Verschiedene Studien hätten zuletzt gezeigt, dass mehr Menschen im Freistaat diese aufputschende Substanz einnähmen als Menschen im Bundesdurchschnitt.
Genaue Daten dazu, wie viele Kinder in Thüringen jedes Jahr mit Gesundheitsschäden geboren werden, die auf einen Drogenkonsum ihrer Mütter zurückzuführen sind, gibt es nach Angaben Werners nicht.
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