Hochschulen

Trotz Schlichtung vorerst kein Durchbruch bei Streit der Unikliniken

  • Donnerstag, 30. August 2018
Universitätsklinikum Düsseldorf /Wiegels, Wikimedia
Universitätsklinikum Düsseldorf /Wiegels, Wikimedia

Düsseldorf/Essen – Im festgefahrenen Tarifkonflikt an den Universitätskliniken Düsseldorf und Essen zeichnete sich auch am heutigen, letzten Tag der Schlichtung vorerst kein Ergebnis ab. Die Gespräche seien „schwierig“, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Mit einem Ergebnis sei wohl nicht mehr zu rechnen. Zugleich rief die Gewerkschaft Verdi wieder zu Streiks auf.

In dem seit Monaten schwelenden Konflikt versucht Verdi, Haustarifverträge zur Entlastung der Mitarbeiter durchzusetzen. Die Klinikleitungen haben mehrfach erklärt, sie dürften solche Tarifverträge gar nicht abschließen. Dies sei Sache der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

Ein Verdi-Sprecher bezeichnete das als vorgeschobenes Argument. „Wenn man das will, dann geht das.“ Es gebe dafür Beispiele an Kliniken im Saarland und in Berlin. Als Schlichter arbeiten seit Wochenbeginn der frühere Vorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg, Wilfried Jacobs, und der Jurist an der Universität Köln, Ulrich Preis.

Im Zuge des Streiks mussten die Kliniken zahlreiche Patienten abweisen und Operationen verschieben. Bei der Notaufnahme kam es zu Einschränkungen. Neuerdings gab es bei den Düsseldorfer Kliniken Probleme beim Krankentransport, weil auch Tochterunternehmen bestreikt wurden, wie ein Sprecher berichtete.

dpa

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