Trump plant massive Einschnitte bei Krankenversicherung für Arme
Washington – US-Präsident Donald Trump plant Medienberichten zufolge drastische Einschnitte bei der Krankenversicherung für Arme. Der Haushaltsentwurf der US-Regierung sehe Einsparungen beim Gesundheitsprogramm Medicaid in Höhe von 800 Milliarden Dollar (714 Milliarden Euro) über einen Zeitraum von zehn Jahren vor, berichtete die Washington Post gestern.
Gegenwärtig beziehen rund 70 Millionen US-Bürger Medicaid-Leistungen. Trumps Vorgänger Barack Obama hatte die Bundesmittel für das Fürsorgeprogramm für Bedürftige noch deutlich ausgeweitet. Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, keine Kürzungen bei Medicaid vorzunehmen.
Der Haushaltsentwurf zeige das „wahre Gesicht“ des US-Präsidenten, kritisierte der Chef der oppositionellen Demokraten im Senat, Chuck Schumer. Seine populistische Wahlkampfrhetorik sei nur ein trojanisches Pferd gewesen, um eine lange gehegte, stramm rechte Politik umzusetzen, die den Ultrareichen auf Kosten der Mittelklasse nutzt, erklärte Schumer.
Trumps Budgetplan soll morgen vorgestellt werden. Der Kongress muss dem Haushaltsentwurf zustimmen.
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