Tuberkulose: Mehr Fälle in Bremen und Niedersachsen

Bremen/Hannover – In Bremen und Niedersachsen hat die Zahl der Tuberkulosefälle in den vergangenen Monaten zugenommen.
Einer Statistik des Robert-Koch-Instituts zufolge stiegen die Fälle in Bremen von 29 in der ersten Hälfte von 2021 (1. bis 30. Kalenderwoche) auf 41 im entsprechenden Vergleichszeitraum dieses Jahres. In Niedersachsen stieg die Zahl der Tuberkulosefälle in dem Vergleichszeitraum von 151 auf 164 Fälle.
„Hier gibt es einen Zusammenhang mit Flucht- und Migrationsbewegungen seit Kriegsbeginn aus der Ukraine“, sagte der Sprecher der Bremer Gesundheitsbehörde, Lukas Fuhrmann, dem Weser-Kurier, der zuerst berichtete. Diese Krankheit sei in der Ukraine weiter verbreitet als in Deutschland.
Alle Geflüchteten würden bei der Erstuntersuchung auf Tuberkulose getestet, bei Erwachsenen werde zusätzlich die Lunge geröntgt, sagte Fuhrmann. Die Betroffenen seien bekannt und würden entsprechend behandelt. Eine Sorge vor einer massenhaften Ausbreitung bestehe nicht.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: