Vermischtes

Umsatzwachstum bei Boehringer Ingelheim

  • Dienstag, 3. August 2021
/dpa | Andreas Arnold
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Ingelheim – Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 5,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro gestei­gert.

Zu dem Umsatzwachstum trugen die drei Geschäftsbereiche – Humanpharma, Tierge­sundheit und biopharmazeutische Auftragsproduktion – in unterschiedlichem Maße bei, wie das Unternehmen heute mitteilte. In dem mit Abstand größten Bereich Humanpharma stiegen die Umsatzerlöse währungsbe­reinigt um 5 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro.

Noch stärker wuchs der Umsatz in der Tiergesundheit mit einem um Währungseffekte bereinigten Plus von 9,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. In der Auftragsproduktion wurde ein Umsatzwachstum von 1,1 Prozent auf 322 Millionen Euro verzeichnet.

„Zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir im ersten Halbjahr ein solides Finanzergebnis erzielt, obwohl die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiterhin spürbar sind“, sagte Finanzvorstand Michael Schmelmer.

In den Halbjahreszahlen präsentiert das nicht an der Börse notierte rheinland-pfälzische Familienunter­nehmen mit seinen weltweit rund 52.000 Mitarbeitern lediglich die Umsatzentwicklung. Gewinne und Verluste werden erst im Geschäftsbericht für das Gesamtjahr angegeben.

Die Forschungs- und Entwicklungspipeline bei Pharmazeutika für den Menschen umfasst nach Konzern­angaben über 60 neue Wirkstoffe sowie rund 100 klinische und präklinische Projekte. „Mit dieser Pipe­line besteht das Potenzial, bis 2025 die Zulassung für bis zu 15 Medikamente zu beantragen“, teilte das Unternehmen mit.

Aus der Entwicklung eines Medikaments gegen COVID-19 auf Basis eines Antikörpers hat sich Boehrin­ger Ingelheim inzwischen zurückgezogen.

Die sich weiter verändernde Pandemielage erschwere eine Weiterführung der klinischen Entwicklung, und der Antikörper könnte Patienten „nicht in einem Zeitrahmen zur Verfügung gestellt werden, in dem er noch einen Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie leisten könnte“, hatte das Unternehmen kürzlich mitgeteilt.

Dagegen soll die Entwicklung des Wirkstoffs Alteplase als Behandlungsmöglichkeit für COVID-Patienten mit schweren Atemproblemen vorangetrieben werden.

dpa

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