Ausland

UN muss Nahrungs­mittelrationen für Flüchtlinge in Kenia kürzen

  • Mittwoch, 4. Oktober 2017
/dpa
/dpa

Nairobi – Wegen Geldmangels müssen die Vereinten Nationen (UN) Essensrationen von Flüchtlingen in Kenia um fast ein Drittel kürzen. Die rund 420.000 Menschen in den Flüchtlingslagern Dadaab und Kakuma würden ab diesem Monat 30 Prozent weniger Essen bekommen, teilte das UN-Ernährungsprogramm (WFP) mit.

„Rationen zu kürzen ist ein letztes Mittel und wir hoffen, dass es nur ein kurzfristige Maßnahme ist“, sagte die Kenia-Chefin der Organisation, Annalisa Conte. Das WFP benötige 28,5 Millionen Dollar (etwa 24 Millionen Euro), um die Kosten für die nächsten sechs Monate zu decken.

Im ostafrikanischen Kenia leben laut Vereinten Nationen etwa 490.000 Flüchtlinge. Die meisten kommen aus dem Nachbarland Somalia. Dort herrscht seit mehr als 25 Jahren ein Konflikt, zudem ist das Land von Dürre und Hunger geprägt. Auch etliche Südsudanesen sind nach Kenia geflohen. In ihrem Heimatland herrscht seit fast vier Jahren ein Bürgerkrieg.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung