Hunderttausenden Kenianern droht Hungersnot
Nairobi – Wegen andauernder Dürre in Ostafrika droht den Vereinten Nationen zufolge einer halben Million Menschen in Kenia eine Hungersnot. Rund 3,4 Millionen Kenianer haben zu wenig zu essen, für etwa 500.000 davon ist es besonders kritisch, wie die UN gestern mitteilten. Zudem seien etwa 370.000 Kinder akut unterernährt.
„Wassermangel und Krankheitsausbrüche haben die Situation für diejenigen, die unter Hunger und Unterernährung leiden, noch verschlimmert“, sagte der UN-Chef in Kenia, Siddharth Chatterjee. Die Vereinten Nationen brauchen demnach 106 Millionen Dollar (etwa 88 Millionen Euro), um den Betroffenen zu helfen.
Wegen ausbleibenden Regens herrscht in Ostafrika eine Dürre. In Teilen von Kenia, Äthiopien und Somalia hat unter anderem diese Dürre zu Hungerkrisen geführt. Auch der Südsudan, der Jemen und der Nordosten von Nigeria erleben Hungerkrisen, diese wurden aber primär durch Konflikte ausgelöst.
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