UNHCR kämpft gegen Hepatitis im Südsudan

Genf – Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR kämpft gegen einen Ausbruch von Hepatitis E im Südsudan. In drei Flüchtlingslagern im Bezirk Maban seien 23 bestätigte Fälle zu verzeichnen; 16 Menschen seien bislang gestorben, berichtete UNHCR heute in Genf. Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und dem südsudanesischen Gesundheitsministerium bemühe man sich, die Ausbreitung zu kontrollieren.
Ende Juli hatte Ärzte ohne Grenzen Niederlande den Angaben zufolge einen ersten Fall von Gelbsucht festgestellt, ein mögliches Symptom der leberschädigenden Hepatitis E. Sie wird übertragen durch mit Fäkalien verseuchte Nahrung oder Wasser. Im Lager Jamam, wo rund 20.000 Flüchtlinge untergebracht seien, wurden laut UNHCR 13 der bislang 16 Toten verzeichnet. Dort gebe es derzeit rund 250 Fälle akuter Gelbsucht, in zwei anderen Lagern weitere 130.
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