Uniklinik Dresden: Neuer Laser schneidet in billiardstel Sekunden
Dresden – Die Augenklinik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden führt Augenoperationen seit Kurzem besonders schonend durch: Ein neuer Femtosekundenlaser ermöglicht durch seine sehr kurzen Lichtimpulse im Billiardstel-Sekunden-Bereich feinere und präzisere Schnitte als bisher verwendete Geräte. Weitere Vorteile sind sein geringes Gewicht und hohe Mobilität während der Operation.
„Dank des mobilen Lasers müssen die Patienten während der Operation nicht den Platz wechseln. Dieses Vorgehen bietet im Rahmen der Operationsplanung zusätzlichen Spielraum – etwa bei der Wahl zwischen Vollnarkose oder Lokalanästhesie“, erklärte Lutz Pillunat, Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde. Mit der Kombination aus dem neuen Gerät und dem bereits vorhandenen Geräten können die Dresdner Augenärzte sowohl Linsen- und Hornhauterkrankungen lasergestützt behandeln.
Auf der Grundlage eines positiven Gutachten der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Anschaffungskosten für den neuen Laser von über einer halben Million Euro übernommen – unter der Voraussetzung, dass das Gerät auch der Forschung zur Verfügung steht. Die neuen Möglichkeiten in der Linsenchirurgie, die Behandlung von Fehlsichtigkeit sowie präzises Schneiden bei Hornhauttransplantationen stehen im Fokus der Forscher.
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