Uniklinik Mainz meldet Anstieg der Hornhautspenden
Mainz – Von einem erfreulichen Trend bei der Spende von Augenhornhäuten berichtet die Hornhautbank des Landes Rheinland-Pfalz an der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz: Den 563 in 2012 gespendeten Hornhäuten stehen in 2013 insgesamt 673 Hornhautspenden gegenüber, das ist ein Anstieg von fast 20 Prozent.
Die Ärzte der Mainzer Augenklinik transplantierten 127 Hornhäute selbst. 230 für eine Transplantation geeignete Hornhäute vermittelte die Hornhautbank im letzten Jahr an andere Transplantationszentren.
In Deutschland stehen bis zu 8.000 Patienten auf der Warteliste für eine Hornhauttransplantation. 4.800 von ihnen können jedes Jahr transplantiert werden. „Umso erfreulicher ist es, dass die Hornhautbank der Universitätsmedizin Mainz die Zahl der Hornhautspenden deutlich steigern konnte. Somit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den Bedarf Deutschland zu decken“, sagt der Direktor der Augenklinik, Norbert Pfeiffer.
„Mit einer Hornhaut, die einem verstorbenen Menschen entnommen wird, kann den Hornhautpatienten geholfen werden wieder zu sehen. Eine gleichwertige Alternative aus Kunststoff existiert nicht“, erklärte Christina Butsch, Stellvertretende Leiterin der Hornhautbank des Landes Rheinland-Pfalz, die zu den bundesweit größten Hornhautbänken zählt.
Die Hornhautspende ist bis zu 72 Stunden nach dem Tod möglich – ein Sonderfall unter den Organ- und Gewebespenden. Außerdem können auch hochbetagte und schwerkranke Patienten Spender sein.
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