Uniklinika in Baden-Württemberg richten Langzeitkonten für Pflegekräfte ein

Heidelberg – Einen neuen Tarifvertrag für Pflegekräfte und andere Mitarbeiter hat die Gewerkschaft Verdi mit den baden-württembergischen Universitätsklinika Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm abgeschlossen. Der Tarifvertrag ermöglicht es den Beschäftigten, individuell ein Langzeitkonto einzurichten, in das sie Zuschläge, Sonderzahlungen und Teile des Gehalts einbringen können. Der Arbeitgeber zahlt entsprechend die Sozialversicherungsbeiträge ein. Ein Treuhänder sorgt für die Sicherheit der eingebrachten Gelder.
Die Beschäftigten können mit dem angesparten Geld einen gleitenden Übergang in den Ruhestand oder Freistellungen für Kinderbetreuung, Angehörigenpflege, Qualifizierung oder Sabbatjahre finanzieren. Die Universitätsklinika geben eine Anschubfinanzierung von 3,75 Millionen Euro für rentennahe Jahrgänge, die mit ihrer verbleibenden Arbeitszeit keine nennenswerten Beträge mehr ansparen können.
„Pflegekräfte können Auszeiten nehmen oder vor dem Ruhestand ihre Arbeitszeit reduzieren und die damit verbundenen Gehaltseinbußen durch das Geld aus dem Langzeitkonto kompensieren“, erklärt Stephanie Wiese-Hess, Leiterin des Geschäftsbereichs Personal der Uniklinik Heidelberg.
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