Union gegen Verkaufsverbot für Energydrinks an Jugendliche

Berlin – Die Union lehnt Überlegungen aus der SPD ab, den Verkauf stark koffeinhaltiger Energydrinks an Jugendliche zu verbieten. „Verbote sind keine Antwort. Im Gegenteil: Diese erhöhen den Reiz“, sagte Unionsfraktionsvize Gitta Connemann (CDU). „Was käme dann als nächstes? Kaffee, Cola, Burger oder Chips?“ Die europäischen Vorgaben für Energydrinks seien 2014 mit Grenzwerten und Warnhinweisen weiter verschärft worden.
Die SPD-Gesundheitspolitikerin Ursula Schulte hatte zum Schutz von Kindern ein Verkaufsverbot vorgeschlagen. „Eine Altersbeschränkung muss es auch in Deutschland geben“, sagte sie der Saarbrücker Zeitung und verwies auf Großbritannien, wo einige Handelsketten den Verkauf an Jugendliche unter 16 Jahren gestoppt hätten. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte unterstützte den Vorstoß.
Connemann sagte, Aktionismus helfe niemandem. Wichtig seien auch die Familien. „Kinder müssen von ihren Eltern zu einem verantwortungsvollem Konsum erzogen werden – auch von Energydrinks.“
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