Hochschulen

Universität Freiburg stellt Datenplattform für Big-Data-Aus­wertungen zu SARS-CoV-2 zur Verfügung

  • Freitag, 27. März 2020
/BillionPhotos.com, stock.adobe.com
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Freiburg – Bioinformatiker der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stellen technische Infrastruktur zur Verfügung, die den Datenaustausch zu SARS-CoV-2 vereinfachen soll. Über öffentliche Server erhalten Wissenschaftler freien Zugang zu Analysewerkzeugen und reproduzierbaren Auswertungsverfahren.

Die Freiburger Wissenschaftler haben dazu ihre Datenplattform „Galaxy“ angepasst. Ga­la­xy wurde an der US-amerikanischen Penn State University initiiert und an der Universität Freiburg im Sonderforschungsbereich „Medizinische Epigenetik“ sowie als Teil des Deutschen Netzwerks für Bioinformatik-Infrastruktur weiterentwickelt.

Der Europa-Server befindet sich im Rechenzentrum der Universität Freiburg und ist als Community-Projekt angelegt. Die Daten sind online frei zugänglich.

Die Freiburger Informatiker geben ein Beispiel für die Arbeit mit der Plattform: Danach konnten Wissenschaftler des Instituts Diamond Light Source in Oxfordshire/England zu­sammen mit Simon Bray und Gianmauro Cuccuru von der Universität Freiburg durch die auf Galaxy zugänglichen Methoden in wenigen Tagen biochemische Verbindungen kons­truieren und testen.

„Die Verbindungen, die sich als für Medikamente am vielversprechendsten erwiesen, werden sie nun synthetisieren und weiter untersuchen“, berichten sie. Wissenschaftler, die den Server nutzen möchten, brauchen laut der Freiburger Arbeitsgruppe keine Kenntnisse im Programmieren: Alle Einstellungen lassen sich über eine grafisch aufbe­reitete Oberfläche vornehmen.

hil

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